"Come in, take part and be supported" - oder kurz: COMPAS ist ein Projekt der Pro Beruf GmbH, das Geflüchtete bei ihrer Integration in den deutschen Arbeitsmarkt unterstützt. Einen Vormittag lang hatte die hannoversche SPD-Bundestagsabgeordnete Kerstin Tack Gelegenheit, das Projekt kennenzulernen, mit den MitarbeiterInnen und mit Teilnehmern aus verschiedenen Herkunftsländern zu diskutieren und an einem Erstberatungsgespräch mitzuwirken.

Mit COMPAS sollen geflüchtete Menschen schon möglichst früh nach ihrer Ankunft in Deutschland angesprochen werden. Das Projekt bietet ihnen ein engmaschiges Beratungs- und Begleitungsangebot, um ihnen den Zugang zum deutschen Arbeitsmarkt zu öffnen. Dazu gehören u.a. die Feststellung der Kompetenzen und Bildungsabschlüsse der Geflüchteten, die Unterstützung bei der Anerkennung von im Ausland erworbenen Abschlüssen, die Anmeldung bei der Agentur für Arbeit und dem Jobcenter, die Begleitung bei Behördengängen, die Vermittlung in Sprachkurse und Maßnahmen sowie die Unterstützung bei der Suche nach einem Praktikums-, einem Ausbildungs- oder einem Arbeitsplatz.

In einer engagierten Diskussion mit dem COMPAS-Team konnte Kerstin Tack mehr über die Vorzüge und die Probleme des Projekts erfahren. Mehrere Teilnehmer berichteten von ihren Erfahrungen und teilten mit, wo sie auf Schwierigkeiten bei ihren Bemühungen, in Deutschland eine Beschäftigung aufzunehmen, stoßen.

Im Anschluss erhielt die Bundestagsabgeordnete die Gelegenheit, an einem Erstberatungsgespräch teilzunehmen und so einen direkten Einblick in den Beratungsalltag zu bekommen.

Sie dankte dem ganzen Team für die engagierte Arbeit. "Derartige Hospitationen in Einrichtungen in meinem Wahlkreis sind für meine Arbeit im Bundestag sehr wichtig", betont Kerstin Tack. "Hier kann ich am ganz konkreten Beispiel sehen, wie sich Gesetze, die wir in Berlin machen, in der Praxis auswirken. Und nur so kann ich auch verstehen, wo ein Gesetz ggf. auch einmal unbeabsichtigte Effekte hat, wo es vielleicht noch einen Regelungsbedarf gibt oder evt. nachgesteuert werden muss."