Am 20. September wird wieder der Weltkindertag gefeiert. Die SPD-Bundestagsabgeordnete Kerstin Tack setzt sich für eine Stärkung der Kinderrechte und für den weiteren Ausbau der Kindertagesbetreuung in Hannover ein.

Ein knappes Jahr vor Inkrafttreten des Rechtsanspruchs auf einen Krippenplatz kommt es jetzt darauf an, den Ausbau der frühkindlichen Bildung und Betreuung in Hannover weiter voranzubringen. Dieser Ausbau ist ein wichtiger Baustein, um Kinder besser zu fördern.

„Viel zu lange hat sich die schwarz-gelbe Bundesregierung weggeduckt und erst jetzt auf massiven Druck die Bundesmittel für den Krippenausbau erhöht. Die von der Bundesregierung im August zugesagten zusätzlichen 580,5 Mio. Euro müssen nun schnell vor Ort in den Kommunen und in den Kitas ankommen,“ fordert Tack.
Die Forderung zahlreicher Verbände und Wissenschaftler, auf die Einführung eines milliardenteuren Betreuungsgeldes zu verzichten und stattdessen den Kita-Ausbau voranzutreiben, unterstützt Kerstin Tack uneingeschränkt: „Das Betreuungsgeld ist eine falsche Weichenstellung, die auf Jahre die Chancen von Kindern verschlechtert. Es ist ein Hemmnis für gute Bildung und ein Stolperstein für gelingende Sprachförderung und Integration.“
Noch immer hängen Bildungschancen in Deutschland stärker als in anderen Industrieländern von der sozialen Herkunft ab. Einkommen, Bildung und sozialer Status der Eltern entscheiden über den Bildungserfolg der Kinder. Auf diesen Missstand machen zahlreiche Organisationen am Weltkindertag zu Recht aufmerksam. Sie befürchten, dass das Betreuungsgeld dieses Problem sogar verstärkt.
Eine wichtige Forderung ist auch die Verankerung von Kinderrechten in der Verfassung. „Ich trete im Bundestag für die Änderung des Grundgesetzes ein, denn das wäre ein Signal für starke Rechte von Kindern und Jugendlichen in Deutschland. Doch leider steht die Bundesregierung seit Jahren auf der Bremse,“ erklärt Kerstin Tack.