Während meines zweiwöchigen Schülerpraktikums vom 13. bis zum 27. November hatte ich die Möglichkeit in den Arbeitsalltag der Abgeordneten Kerstin Tack reinzuschnuppern.

Die erste Woche habe ich im BürgerInnen-Büro Hannover verbracht, wo ich verschiedene administrative Aufgaben zu meistern hatte, wie zum Beispiel die Übernahme wichtiger Termine aus dem sehr vollen Kalender auf die Homepage. In der zweiten Woche besuchte ich den Hauptsitz aller parlamentarischen Macht Deutschlands, die schöne Stadt Berlin. Hier durfte ich Kerstin zu verschiedensten Veranstaltungen und Meetings begleiten.

Zuerst aber einmal zu meiner Person, ich heiße Jonathan Hollstein und besuche die zehnte Klasse des Käthe-Kollwitz-Gymnasiums Hannover. Auf das Praktikum kam ich, da ich generell politisch interessiert bin und mir so die Chance nicht entgehen lassen wollte mal einen tieferen Einblick in die Arbeitsabläufe eines Bundestagsmitglieds zu bekommen.

Nun zum interessanten Teil, nämlich dem Erlebten: Im BürgerInnen-Büro wurde ich sehr freundlich vom dortigen Team, bestehend aus Maria und Frank, empfangen und eingewiesen, daher kam ich gleich am ersten Tag zu vielen neuen Eindrücken. Für den Zeitraum des Praktikums bekam ich glücklicherweise eine Übersicht wie jeder meiner zehn Arbeitstage aussieht, denn jeder Tag sieht anders aus und es wäre unmöglich ohne genaue Planung den Überblick zu behalten. Am Abend konnte ich dann auch schon zu meiner ersten Abendveranstaltung, einer Diskussionsrunde im Ortsverein List-Vahrenheide. Am nächsten Tag fand eine Bürgersprechstunde statt, an der viele Menschen aus dem Wahlkreis teilgenommen haben und ganz persönlich mit ihrer Abgeordneten Probleme und Anmerkungen besprechen konnten. Der Abend war von Aufregung geprägt, als in Hannover das Länderspiel gegen die Niederlande abgesagt wurde wegen erhöhter Gefahr von Anschlägen. Das betraf auch eine Lichterkette vor dem Stadion gegen Terrorismus, wo wir uns befanden.

Die restliche Zeit in Hannover verging aufgrund der vielen Termine sehr schnell, sodass ich mich plötzlich in Berlin vor dem Abgeordnetenbüro in der Wilhelmstraße befand. Hier musste ich zuerst durch Sicherheitsschleusen, bevor ich wie auch in Hannover sehr herzlich vom Team empfangen wurde, das Büro besteht hier wiederrum aus den drei wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen Juliane, Franziska und Heidi. Nachdem ich dann meinen Hausausweis bekam, der mich autorisierte mich frei auf dem Gelände des Bundestages zu bewegen, bekam ich von Heidi einen Rundgang durch die Häuser, was sehr großen Spaß gemacht hat. Durch die Größe der Anlagen war man stets glücklich, wenn man an sein Ziel kam ohne sich zu verirren. Kerstin begleitete ich während der Woche zu internen Arbeitsgemeinschaften und Gesprächen und auch extern zum Beispiel zur Verleihung des Sozialpreises. Ein weiteres Highlight waren auch die wiederholten Besuche auf der Plenumstribüne.

Zusammenfassend war es ein toller Einblick, wie Politik auf Bundesebene funktioniert und gemacht wird. Ich bedanke mich bei allen Beteiligten, für die schönen Tage und die Zeit, die sich alle für mich genommen haben und dafür, mein Praktikum bei Kerstin gemacht zu haben.

Jonathan Hollstein