Am Mittwoch, den 03. August stattete die Bundesministerin für Arbeit, Andrea Nahles Hannover einen Besuch ab. Auf der Veranstaltung „Auf ein Wort mit Andrea Nahles“ diskutierte sie mit der hannoverschen SPD-Bundestagsabgeordneten und behindertenpolitischen Sprecherin, Kerstin Tack, mit der SPD-Bundestagskandidatin und Staatssekretärin Yasmin Fahimi und mit rund 100 Bürgerinnen und Bürgern über einige der wichtigsten Themen der Zukunft: Unsere tägliche Arbeit, die Bekämpfung von Langzeitarbeitslosigkeit, sozialen Wohnraum und den Erhalt einer solidarischen und sozial gerechten Rente.

Themen auf der bewusst interaktiven Veranstaltung waren unter anderem die „sachgrundlosen Befristungen“, die gerade für die junge Generation ein ernsthaftes Problem darstellen. „Mittlerweile ist jeder zweite junge Mensch befristet beschäftigt. Die Befristung bremst junge Leute massiv in ihren Planungen aus, befristet Angestellte bekommen keinen Kredit, keine Wohnung, kein Haus, Daher ist es unser Kernvorhaben, die sachgrundlosen Befristungen gesetzlich zu verbieten.“, so Nahles.

Andrea Nahles, Kerstin Tack und Yasmin Fahimi auf dem Podium

Auch eine faire und verlässliche Rente ist ein Thema, das Jung und Alt umtreibt. „Wir brauchen ein gesetzlich garantiertes Rentenniveau und kein weiteres Absinken. Das Renteneintrittsalter darf nicht erhöht werden und Beitragssätze dürfen auf maximal 22 Prozent begrenzt werden. Dafür mache ich mich in den kommenden vier Jahren stark.“, verspricht Kerstin Tack.
Das Veranstaltungsformat selbst zeigte, dass Mitbestimmung unerlässlich ist, denn eine Wortmeldekarte nach der anderen wurde abgegeben. Dafür nahmen sich die drei Diskutantinnen viel Zeit und jede Frage wurde behandelt.
Eine weitere Fragen bezog sich dann darauf, ob auch Beamtinnen und Beamte in die gesetzliche Rente einzahlen sollten. Bei Andrea Nahles traf der Vorschlag auf Zustimmung, allerdings hat die Gestaltung der Rente für Selbständige Priorität.
Gleichzeitig lobte Nahles besonders den Mindestlohn als Errungenschaft, dennoch dürfe sich darauf nicht ausgeruht werden, denn der Mindestlohn sei kein guter Lohn, sondern erst ein Anfang.
Kerstin Tack und Yasmin Fahimi gingen auch noch auf Fragen nach der Erwerbsminderungsrente, bezahlbarem Wohnraum und den UN-Behindertenrechtskonventionen ein. Die Fragenliste war sehr umfangreich. Am Ende der Veranstaltung konnte klar festgestellt werden, dass im Bereich „Arbeitsmarkt und Rente“ schon viel erreicht wurde, aber auch noch viel zu tun ist.

„Das alles lässt sich nur mit einer starken SPD und Martin Schulz als Kanzler umsetzen."

Circa 100 Bürgerinnen und Bürger kamen zur Veranstaltung.