Schon zum 12. Mal fand gestern die Werkstatträtekonferenz der SPD Bundestagsfraktion in Berlin statt, an der rund 350 Delegierte aus ganz Deutschland teilnahmen. In diesem Jahr ging es schwerpunktmäßig um Inklusion von Menschen mit Behinderung in Arbeit und Ausbildung und damit um ein Thema, das mir besonders am Herzen liegt.

Wie wichtig die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention gerade auch im Bereich der Arbeitswelt ist, machte die behindertenpolitsche Sprecherin der Fraktion Angelika Glöckner in ihrer Eröffnungsrede deutlich. Das unterstrichen auch Bundessozialminister Hubertus Heil und seine parlamentarische Staatssekretärin Kerstin Griese in ihren Grußworten. Sie stellten klar, dass Arbeit viel mehr bedeutet als nur Lohnerwerb: Arbeit ermöglicht auch Teilhabe, Würde und Selbstbestimmung.

Anschließend diskutierte ich auf dem Podium mit Gewerkschafts- und Fachverbandsvertretern darüber, welche Potenziale die Beschäftigung von Menschen mit Behinderung für die Arbeitswelt bietet. Für die Teilnehmenden stand fest: Die Arbeit der Werkstatträte ist unverzichtbar für die Inklusion von Menschen mit Behinderungen auf dem Arbeitsmarkt. Sie vertreten die Interessen der Beschäftigten und wirken aktiv an den Angelegenheiten der Werkstätten mit. Gerade deshalb ist es mir auch ein besonderes Anliegen, den Werkstatträten durch die Werkstatträtekonferenz regelmäßig den Rücken zu stärken.

Nach einer Kaffeepause ging es dann mit einem zweiten Podiumsgespräch weiter. Hier stand die Frage im Zentrum, wie Werkstätten zukunftsgerecht gestaltet werden können - also um Arbeitsbedingungen, Entlohnung und Mitbestimmung.

Mit einem Fazit und Schlusswort klang der Abend bei einem Imbiss aus. Ich freue mich darüber, dass wir die Räumlichkeiten des Bundestages auch dieses Jahr wieder zu einem Ort des Austauschs zwischen Politik und Werkstatträten sowie zwischen den Werkstatträten untereinander gemacht haben. Nur durch das Entwickeln gemeinsamer Ideen werden wir den Anforderungen gerecht, die eine inklusive Arbeitswelt an uns stellt. Ich freue mich schon auf das nächste Mal!