Seit 1983 gibt das Parlamentarische Patenschafts-Programm (PPP) jedes Jahr jungen Deutschen die Möglichkeit, mit einem Vollstipendium ein Schuljahr in den USA zu erleben. Zeitgleich sind Jugendliche aus den USA für ein Austauschjahr in Deutschland.

Das PPP ist ein gemeinsames Programm des Deutschen Bundestages und des US-Kongresses. Damit soll die deutsch-amerikanische Freundschaft gestärkt und jungen Menschen aus beiden Ländern die Gelegenheit gegeben werden, sich auszutauschen und ein Netzwerk persönlicher Kontakte zu knüpfen. Durch die Unterbringung in einer Gastfamilie sind sie von Anfang an in die Kultur des Gastlandes eingebunden.

Kerstin Tack engagiert sich für diesen interkulturellen Austausch und unterstützt die Austauschorganisation Experiment e.V. dabei, neugierige und weltoffene Familien zu finden, die ab September einen PPP-Stipendiaten als „Familienmitglied auf Zeit“ bei sich aufnehmen möchten. „Ich möchte die Familien in Hannover dazu ermutigen, eine Schülerin oder einen Schüler aus den USA bei sich aufzunehmen. Für alle Beteiligten ist das eine neue, spannende Erfahrung, denn beide Seiten lernen und beide Seiten profitieren“, so Kerstin Tack.

Gastfamilie kann fast jeder werden – egal ob Alleinerziehende, Paare mit oder ohne Kinder oder Patchwork-Familien, egal ob in der Stadt oder auf dem Land. Wichtig sind vor allem Neugier und Toleranz sowie die Bereitschaft, sich auf einen anderen Menschen einzulassen. Wer sich vorstellen kann, PPP-Gastfamilie zu werden, kann sich an die Bundesgeschäftsstelle von Experiment e.V. in Bonn wenden. Ansprechpartner ist Matthias Lichan (Tel.: 0228 95722-21, E-Mail: lichan@experiment-ev.de). Weitere Informationen zum PPP gibt es unter www.bundestag.de/ppp.

Auch im Jahr 2020 geht das Parlamentarische Patenschafts-Programm weiter. Ab Mai werden wieder interessierte Jugendliche gesucht, die sich vorstellen könnten, ein Jahr in den Vereinigten Staaten leben zu können. In diesem Jahr fährt aus Kerstin Tacks Wahlkreis der Schüler Rudi Urban in die USA und er möchte weitere Jugendliche motivieren, sich für das PPP zu bewerben:

„Was mich an den USA fasziniert, sind die verschiedenen Landschaften und die Größe des Landes, weil es ganz andere Entfernungen sind, als die, die ich aus Deutschland kenne.

Dass ich der Glückliche sein werde, der ausgewählt wird, hätte ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht zu träumen gewagt. All das kann jetzt möglich sein. Ich freue mich riesig!“ so der angehende PPP-Stipendiat.

Linus Bialojan Gastfamilie
Linus Bialojan absolviert 2018/19 sein PPP in den USA