Vom 8. bis zum 12. April absolvierte Rebecca Hinrichs ein Praktikum im Abgeordnetenbüro von Kerstin Tack in Berlin, zeitgleich mit Paul Marquordt, der sein Praktikum diese Woche im BürgerInnenbüro in Hannover fortsetzt.

Hier ist der Praktikumsbericht von Rebecca Hinrichs zum Nachlesen:

„Unsere Politik bekommt doch eh nichts gebacken.“ ist ohne Zweifel ein Standardsatz, den ich schon mehr als oft gehört habe. Und klar, auch ich hatte oftmals das Gefühl, dass die deutsche Politik nicht wirklich mit gezielten Problemlösungen vorankommt. Doch dank meines Praktikums, welches ich vom 8. bis zum 12. April 2019 im Berliner Abgeordnetenbüro von Kerstin Tack absolvieren konnte, weiß ich jetzt auch, warum. Die Erkenntnis, wie viele Hürden oder besser Stationen ein Gesetz vom ursprünglichen Entwurf bis zur tatsächlichen Verabschiedung passieren muss, war mit die größte von allen. Während meines Praktikums hatte ich die Möglichkeit, einige tolle und interessante Einblick zu erhalten. Ich konnte Frau Tack zu Anhörungen, Arbeitsgruppen, aber auch Ausschüssen rund um das Thema "Arbeit und Soziales" begleiten. So habe ich einen guten Eindruck erhalten, was es heißt, Politik aktiv mitzugestalten und natürlich auch, wie bereits erwähnt, mit welchem Zeitaufwand ein Gesetzesverfahren verbunden ist.

Neben meinen mehrfachen Verwirrungen innerhalb der zahlreichen Gebäude des Bundestages hatte ich auch das Glück, an drei Tagen Zugang zur Besuchertribüne des Plenarsaals zu erhalten. Hier war das Highlight natürlich die Kanzlerbefragung von Angela Merkel, für welche alle bekannten Gesichter des Deutschen Bundestages erschienen waren. Aber auch das Verfolgen von Debatten über bekannte Themen, wie das Zusammenführen von gesetzlichen und privaten Krankenkassen war sehr interessant. Neben dem Begleiten der Abgeordneten zu zahlreichen Terminen hatte ich auch innerhalb des SPD-Praktikumsprogramms viele tolle Möglichkeiten. Ich konnte mich zusammen mit anderen Praktikanten beispielsweise mit dem Abgeordneten Rolf Mützenich über die Auflösung des INF-Vertrags zwischen den USA und Russland unterhalten, was mir sehr viel Spaß gemacht hat. Auch das Team, das Frau Tack dabei unterstürzt, ihren vollen Terminkalender zu bewältigen, hat mich sehr offen und herzlich aufgenommen.

Zusammenfassend kann ich also sagen, dass mir mein einwöchiges Praktikum viele gute Einblicke in und Erkenntnis über die Arbeit einer Bundestagsabgeordneten während einer Sitzungswoche ermöglicht hat. Auch in Hinblick auf meine zukünftige Berufswahl war dieses Praktikum die Erfahrung auf jeden Fall wert. Zu guter Letzt noch ein ganz herzliches Dankeschön an Kerstin Tack und ihr Team für die tolle Zeit.