Die SPD hat sich durchgesetzt: Die Grundrente kommt! Dafür muss niemand zum Sozialamt gehen. Bis zu 1,5 Millionen Menschen erhalten ab 2021 eine deutlich höhere Rente. Das kommt auch vielen Rentnerinnen und Rentnern in Hannover zu Gute, die nach einem Leben voller harter Arbeit nur geringe Ansprüche erworben haben.

„Es war ein hartes Ringen – aber am Ende haben wir unsere Position gegen die der Union behauptet“, erklärt die SPD-Bundestagsabgeordnete Kerstin Tack. „Unser Ziel war von Anfang an, so viele Menschen wie möglich in die Grundrente einzubeziehen. Es ist ein großer Erfolg, dass uns das gelungen ist“.

Dank der SPD werden rund 1,5 Millionen Menschen die Grundrente erhalten. Das sind ungefähr zehnmal mehr, als von dem Konzept der Union profitiert hätten. „Menschen, die lange Jahre zu niedrigen Löhnen gearbeitet haben, haben nun im Alter oft zu wenig. Das ist einfach ungerecht. Friseurinnen oder Servicekräfte im Hotel- und Gastgewerbe, Kabinenpersonal bei Billigfliegern oder Paketboten arbeiten genauso hart wie jeder andere auch. Deswegen haben sie sich auch den Anspruch erworben, eine vernünftige Rente zu bekommen“, betont die SPD-Politikerin.

Auch ein weiteres Ziel hat die SPD erreicht: Niemand muss zum Sozialamt gehen, um die Grundrente zu bekommen. Sie wird ganz automatisch von der Rentenversicherung an jene ausgezahlt, die die Voraussetzungen erfüllen. „Die Grundrente ist keine Mildtätigkeit und auch keine Sozialleistung. Sie ist eine Rente, die sich die Menschen durch ihre Lebensleistung erworben haben“, so die arbeits- und sozialpolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion. Damit folgt sie auch der Logik der Rente: Nur die erreichten Beitragsjahre sind ausschlaggebend, nicht das Vermögen. „Für die Grundrentnerinnen und Grundrentner macht das einen riesigen Unterschied. Denn aus meinen Gesprächen hier in Hannover weiß ich, dass viele sich vor dem Gang zum Sozialamt scheuen, selbst wenn sie Anrecht auf Leistungen hätten. Indem wir sicherstellen, dass niemand einen Antrag stellen muss, stellen wir auch sicher, dass die Grundrente bei denen ankommt, die sie sich verdient haben“, freut sich Kerstin Tack.

Die Grundrente wird flankiert durch Freibeträge im Wohngeld und bei der Grundsicherung. „Damit gewährleisten wir, dass den Menschen das Geld auch zum Leben reicht, vor allem dort, wo die Lebenshaltungskosten hoch sind. Es darf nicht sein, dass sie trotz Grundrente zu wenig zum Leben haben oder durch die Grundrente ihren Anspruch auf Wohngeld verlieren“, macht die SPD-Bundestagsabgeordnete klar.