Zum Welttag der Sozialen Gerechtigkeit am 20.02.2010 erklärt die hannoversche SPD-Bundestagsabgeordnete Kerstin Tack:

Heute wird zum zweiten Mal der Welttag für soziale Gerechtigkeit der Vereinten Nationen begangen.
Obwohl es für mich selbstverständlich ist, dass jeder Tag ein Tag der sozialen Gerechtigkeit sein sollte, nehme ich dieses Datum gern zum Anlass um darauf hinzuweisen:

- Kinderarmut in Deutschland muss bekämpft werden, der beste Schutz ist die existenzsichernde Erwerbsarbeit der Eltern z. B. auch durch Mindestlöhne
- die Teilhabe von Kindern sollte nicht nur auf Geldleistungen reduziert werden
- die Verankerung von Kinderrechten im Grundgesetz ist längst überfällig. Als selbstständige Träger eigener Grundrechte unterstreichen wir das Recht eines jeden Kindes auf Entwicklung und Entfaltung seiner Persönlichkeit und auf Schutz vor Gewalt, Vernachlässigung und Ausbeutung.
- gute Bildung darf nicht an fehlendem Geld der Eltern scheitern die SPD fordert schon lange den gebührenfreien Zugang zur Bildung - von der Kindertagesstätte bis zur Hochschule
- wir brauchen mehr Chancengleichheit im deutschen Bildungssystem

Die Vereinten Nationen hatten den Welttag 2007 ins Leben gerufen, um den Einsatz für gleiche Lebens-und Entwicklungschancen zu stärken. Der Tag soll zu einer weiteren Verstärkung der Anstrengungen der Internationalen Gemeinschaft führen, Armut abzuschaffen, Vollbeschäftigung und würdevolle Arbeitsbedingungen einzuführen und Geschlechtergerechtigkeit, sozialen Wohlstand und soziale Gerechtigkeit für alle zu schaffen.