Andrea Nahles unterstützt Kerstin Tack im Wahlkampf
Die Folkband "Vollmilch und Nuss" spielten auf, als das Mitglied des SPD-Kompetenzteams Andrea Nahles gemeinsam mit der SPD-Bundestagskandidatin Kerstin Tack am 14. August den Saal des Bezirksverbandes der Kleingärtner betrat. Zuvor hatte der Präsident der Kleingärtner, Karl-Heinz Rädecker, in seinem Grußwort Kerstin Tack seine volle Unterstützung im laufenden Wahlkampf zugesagt. Andrea Nahles war in den Wahlkreis 42 gekommen, um das Regierungsprogramm der SPD vorzustellen und zu diskutieren.
Gemeinsam mit Nahles und Tack saßen Ulrich Gransee (Abteilungsleiter Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik beim DGB-Landesbezirk Niedersachsen-Bremen-Sachsen-Anhalt), Kai Berke (Gewerkschaftsekretär der NGG Region Hannover) und Axel Plaue (Vorsitzender des AWO-Bezirksverbandes Hannover e.V.) auf dem Podium. Moderiert wurde die Veranstaltung vom SPD-Landtagsabgeordneten Stefan Schostok.
Andrea Nahles machte in ihrem Eingangsstatement deutlich, dass es am 27. September um eine Richtungswahl geht. Mit welchem Verständnis von Staat und Gesellschaft soll Deutschland zukünftig regiert werden? In der momentanen Krise genüge das "Auflegen von Pflastern", wie es die Konservativen von schwarz-gelb anstreben nicht, sondern es bedarf der grundsätzlichen Heilung, die nur eine starken SPD leisten kann.
SPD-Bundestagskandidatin Kerstin Tack ging auf die Unterschiede zwischen schwarz-gelb und der SPD bei der Bewältigung der vor uns liegenden Fragen näher ein: sie unterstrich die sozialdemokratischen Forderung nach einem flächendeckenden Mindestlohn, der auskömmliche Löhne und eine Wertschätzung der geleisteten Arbeit garantiere. Die Konservativen sind gegen einen solchen Mindestlohn und haben außer dem Ruf nach Kombilöhnen nichts zu dieser Frage beizutragen.
Tack kritisierte die Forderungen von schwarz-gelb nach Laufzeitverlängerungen der Atomkraftwerke. Angesichts der neuesten Störfälle und auch mit Sicht auf eine verantwortungsvolle Energiepolitik für nachfolgende Generationen kommen nur der Atomausstieg und das konsequente Umschwenken auf regenerative Energien in Frage. "Gesundheit darf kein Luxusgut werden.", so steht es auf den Plakaten der SPD. „Die Einführung einer Bürgerversicherung, die Gesundheit bezahlbar für alle mache, sei dafür der richtige Lösungsansatz. Die insbesondere von den Liberalen geforderte Ausweitung der privaten Gesundheitsvorsorge verstärke den Weg in eine Zwei-Klassen-Medizin.“, so Tack.
Einen weiteren großen Unterschied zwischen schwarz-gelb und einer sozialdemokratisch geführten Bundesregierung machte Tack beim Schutz der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer aus. Tack: "Lockerungen im Kündigungsschutz sind mit der SPD nicht zu machen. Den Menschen ist Arbeit mit unsicheren Rahmenbedingungen nicht zuzumuten. Außerdem garantieren nur starke Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer einen sicheren Wirtschaftsstandort Deutschland."
Generationenübergreifend standen dann in der anschließenden Diskussion mit den Gästen auch die Themenbereiche Arbeit und Soziales im Brennpunkt. Besonders die Probleme des Niedriglohnsektors, vor allem in Niedersachsen und die damit verbundene Notwendigkeit der Einführung eines flächendenkenden Mindestlohnes, standen im Mittelpunt der Wortbeiträge.
Dabei wies Kerstin Tack auf die stark betroffenen Frauen im Niedriglohnsektor hin. "Künftig müsse die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zusätzlich gestärkt werden. Ein Mittel, um dieses zu erreichen sei der Ausbau der Rechtsansprüche zum einen in der Kinderbetreuung, zum anderen im Ganztagsschulbereich", so Tack.
Deutlich wurde in der Veranstaltung, dass nur die SPD mit ihrem Regierungsprogramm und dem Deutschlandplan für eine Politik mit Perspektive für die Interessen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer steht. Daher fiel es dem Bezirksvorsitzenden der AWO, Axel Plaue, in seinem Schlussbeitrag nicht schwer, eine deutliche Wahlempfehlung zugunsten der SPD zu geben.
