Kerstin Tack besucht innovative AWO-Projekte und würdigt die Arbeit in den sozialen Diensten der AWO

Auf Einladung der AWO Region Hannover e.V. besuchte die SPD-Bundestagsabgeordnete Kerstin Tack am 30. Juli 2013 verschiedene AWO Einrichtungen in Hannover-Vahrenwald, -Vahrenheide, -Bothfeld und Kleefeld.
Gemeinsam mit VerbandsvertreterInnen und hauptamtlichen MitarbeiterInnen der AWO informierte sie sich über unterschiedliche soziale Dienste, neue Entwicklungen und Projekte der AWO.

Die verschiedenen Stationen, die Kerstin Tack besuchte, entwickelten in den letzten Jahren unterschiedliche Schwerpunkte. Allen gemeinsam ist, dass sie sich in ihrem Aufgabenfeld neuen und innovativen Projekten gestellt haben oder neue Arbeitsfelder ausprobieren.

Erste Station war das AWO Familienzentrum in der Elmstraße, hier informierte die Einrichtungsleitung Kirstin Heitmann über die Arbeit mit 103 Kindern aus 25 Nationen. Heftig diskutiert und kritisiert wurde auch über das nach wie vor aufwendige Verwaltungsverfahren beim Bildungs- und Teilhabepaket, hier kommt das Geld durch unnötige Verwaltungshürden nicht dort an, wo es gebraucht wird.

In der AWO Kita Dunantstraße lag der Schwerpunkt der Information auf Sprachbildung und -förderung, z. B. Rucksackprojekt. Der größte Wunsch der Mitarbeiterinnen hier sind Kleinere Gruppen, damit die Qualität der Arbeit mit den umfangreichen, in den Kitas zu leistenden Arbeitsinhalten mithalten kann.

Im AWO Seniorenzentrum Vahrenwald, einer Einrichtung des AWO Bezirkverbandes Hannover wurde die Arbeit der AWO-Krippe vorgestellt. Hier wird das Konzept Jung und Alt unter einem Dach gelebt, erklärt Birgit Merkel, Stellvertretende Vorsitzende der AWO Region Hannover e.V. Zufällige Begegnungen der Senioren und der Kinder sind gewünscht. Die Leiterin der Kinderkrippe Nadine Gauck erklärte, dass hier auch bewusst geplante Angebote mit den Kindern und den Senioren gemeinsam stattfinden, wie z.B. Gymnastik, Gedächtnistraining und Singen etc. Außerdem werden die Krippenkinder regelmäßig von einigen Bewohnern besucht und bekommen Bücher vorgelesen oder Lieder vorgesungen.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus der Pflege und Volker Hagemann, Leiter des Seniorenzentrums, diskutierten nach einem Rundgang durch das Haus mit Kerstin Tack über die Schwierigkeiten der Arbeit in der Pflege. Einig waren sich alle darüber, dass die Pflegesätze in Niedersachsen dringend angepasst werden müssen, damit eine fachgerechte Pflege nachhaltig umgesetzt werden kann.

Kerstin Tack dazu: "Wir wollen, wir müssen mehr Geld ins System geben!" Es werde dringend mehr Personal benötigt, um die zahlreichen Aufgaben zu bewältigen, gleichzeitig muss aber die Vergütung verbessert werden. Um bessere Bezahlung und mehr Personal gegen zu finanzieren, will die SPD den Pflegebeitragssatz um 0,5 Prozentpunkte anheben und damit sechs Mrd. neu ins System einbringen.

Den Abschluss fand dieser Informationstag dann im Familienzentrum Schweriner Straße – hier wurde die gute Vernetzung der AWO im Stadtteil deutlich.

Kerstin Tack betont: „Besonders wichtig ist mir, den Beschäftigten meinen Respekt und meine größte Wertschätzung für die engagierte, vielfältige und schwere Tätigkeit in den sozialen Einrichtungen auszudrücken! Ob in einer Integrationsgruppe im AWO Familienzentrum Elmstraße oder als Pflegekraft im AWO Seniorenzentrum Vahrenwald, die MitarbeiterInnen leisten eine großartige Arbeit.“