2005 als SPD und CDU/CSU die Große KOALTION bildeten musste die CDU/CSU ihre geplanten Maßnahmen die Steuerfreiheit von Nacht-, Sonn- und Feiertagszuschläge abzubauen, zurücknehmen. Dies war eine von vier Grundbedingungen der SPD die Große Koalition einzugehen. CDU/CSU gaben nach, ohne ihre Auffassung grundsätzlich zu ändern. 2009 steht die Streichung der Steuerfreiheit auf der Tagesordnung.

Die FDP will in der angestrebten Koalition mit der CDU/CSU diese Steuerfreiheit abschaffen und stößt auf offene Ohren. Für die FDP handelt es sich um Steuersubventionen und diese müssen abgebaut werden, um die geplanten Steuersenkungen zum Teil gegen zu finanzieren.
Für die SPD ist diese Steuerfreiheit keine Subvention, sondern die staatliche Anerkennung besonderer Leistungen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. In unserer Gesellschaft ist diese Arbeit zwingend geboten. Dies gilt für die Versorgung im Gesundheitswesen, der Versorgung mit Energie und Wasser oder für die Sicherheit durch Polizei und Feuerwehr, um nur einige Beispiele zu nennen. Es gilt viele Arbeiten rund um die Uhr ein ganzes Jahr über zu gewährleisten.

Für die betroffenen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sind damit Einschränkungen im familiären und sozialen Leben sowie mit gesundheitlichen Belastungen verbunden. Dies gilt es nicht nur ideell anzuerkennen, sondern auch finanziell. Deshalb gilt für die SPD: Hände weg von jeglicher Streichung der Steuerfreiheit auf Nach-, Sonn- und Feiertagszuschläge.
„Dafür werde ich mich in Berlin einsetzen, weil ich weiß, dass viele Menschen in Hannover diese Arbeit leisten“, so Kerstin Tack.