Deutschland und die Türkei verbindet eine lange gemeinsame Geschichte. Auch heute zeugen u. a. die vielen Menschen türkischer Abstammung, die hier leben, von der intensiven Verflechtung beider Länder. Zugleich erlebt die Türkei in den letzten Jahren eine dynamische, aber auch vielfach ambivalente Entwicklung. Gute Gründe für den Juso-Unterbezirk Region Hannover und die hannoversche SPD-Bundestagsabgeordnete Kerstin Tack, dem Land zwischen Orient und Okzident eine eigene Veranstaltung zu widmen.

Auf dem fachkundig besetzten Podium diskutierten Gerd Andres, Staatssekretär a. D., Alptekin Kirci, Vorsitzender des SPD-Stadtverbands Hannover, sowie Deniz Ciynakli, stellvertretender Vorsitzender der Türkischen Gemeinde in Niedersachsen, zu der Frage: „Türkei und Europa – gehört das (noch) zusammen?“

Neben der wirtschaftlichen und politischen Entwicklung in der Türkei standen im Theater in der List auch gesellschaftliche Themen im Fokus: Pressefreiheit, Minderheitenrechte und die Rolle der Frau in der türkischen Gesellschaft wurden leidenschaftlich diskutiert. Gezeichnet wurde das Bild eines heterogenen Landes, das, da waren sich die drei Referenten auf dem Podium einig, Teil der europäischen Wertegemeinschaft ist. Die Debatte endete mit dem Plädoyer, die Beitrittsverhandlungen mit der Türkei jetzt zügig wiederaufzunehmen und den Dialog zu intensivieren.

Der Abend wurde kulturell umrahmt durch Auftritte der Tanzgruppe Ercan Carikci SunDaynce Formation und des Saz-Spielers Gürem Ulubey.

20140514 Türkeiveranstaltung Podium
Das Podium: Deniz Ciynakli, Kerstin Tack, Alptekin Kirci und Gerd Andres
20140514 Türkeiveranstaltung Saz-Spieler
Saz-Spieler Gürem Ulubey
20140514 Türkeiveranstaltung Gruppenbild
Der AK Internationales der Jusos Region Hannover mit MdB Kerstin Tack und den Referenten