Am 13. Juni 2012 fand in Berlin die alljährliche Betriebs- und Personalrätekonferenz der SPD-Bundestagsfraktion statt. Unter dem Motto „Arbeit sichern – Wege öffnen“ diskutierten Vertreterinnen und Vertreter aus Politik und Gewerkschaften über Leiharbeit, Minijobs und den Missbrauch von Werkverträgen.

Unter den rund 250 Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren aus Hannover auch Betriebsräte von VW Nutzfahrzeuge, wabco und der Üstra.

Schwerpunkt der Konferenz in diesem Jahr war der Missbrauch von Werkverträgen.
Einig waren sich alle Beteiligten, dass die Politik strenge Regeln gegen den immer ausufernden Missbrauch von Werkverträgen treffen muss.

Die SPD will die Abgrenzung zwischen „Leiharbeit“ und „Werkverträgen“ klarer fassen. Künftig soll es nicht mehr möglich sein, unter dem Titel ‚Werkvertrag‘ de facto Leiharbeiter zu beschäftigen – zu schlechteren Konditionen. Außerdem will die SPD den Betriebsräten mehr Mitsprachemöglichkeiten geben, auch beim Einsatz von Werkvertragsnehmern in der Firma.

„Die Bundesregierung hingegen ignoriert das Problem völlig und fällt allein durch völlige Untätigkeit auf“, betont MdB Kerstin Tack.„Um so interessanter sind die Denkanstöße, die von unserer Konferenz ausgehen und hoffentlich auf fruchtbaren Boden fallen.“

12-06-13betriebsr _te
v.l. W.Degener,Üstra; P.Egger,VW; Kerstin Tack; A.Bartel,VW; D.Kaschube,Üstra