Bei einer überregionalen Revision der Bundesagentur für Arbeit zeigt sich, dass jeder fünfte Jugendliche kein Ausbildungsplatz Angebot erhält. „Das ist absolut untragbar“ ärgert sich Kerstin Tack, Bundestagskandidatin der SPD, über diese Situation. „Wenn die Arbeitsagentur sich nicht ordentlich um Jugendliche kümmert, kann auch eine gute Ausbildungspolitik keine Wirkung zeigen.“

Auch bei der Erstkontaktaufnahme der Jobcenter zu den Jugendlichen liegt einiges im Argen. Nur bei 51% der Jugendlichen fand der Erstkontakt durch die Arbeitsvermittlung nach einem Monat statt. Alle anderen mussten teilweise deutlich länger - bis zu 33 Monaten warten. „Das Thema Ausbildung muss einen höheren Stellenwert bekommen“ macht Tack deutlich und mahnt „es muss Allen klar werden, dass wir ohne ordentliche Ausbildungsbedingungen in der nahen Zukunft ziemlich arm aussehen werden.“

Die SPD Bundestagskandidatin fordert eine Weiterentwicklung des Ausbildungspaktes und will die Ausbildungsplatz-Verpflichtungen in der Wirtschaft weiter erhöhen. „Ich will, dass das Thema ganz oben auf der Agenda steht“ fordert Tack. Um vor Ort damit zu beginnen, plant Kerstin Tack ein Ausbildungswoche Ende August, in der sie 12 Ausbildungsbetriebe in ihrem Wahlkreis besuchen wird. „Ich finde es wichtig, nicht nur über Themen zu reden sondern genau zu wissen was los ist. Deshalb werde ich mich in den Betrieben drüber informieren, wo der Schuh drückt und was an der jetzigen Ausbildungssituation geändert werden muss“ so Tack.