Kerstin Tack und Caren Marks besuchen Projekte der vertieften Berufsorientierung in Garbsen
Schülerinnen und Schüler bei einem erfolgreichen Start in die Ausbildung und damit ins Berufsleben zu unterstützen, ist das gemeinsame Anliegen zweier Projekte, die die hannoversche SPD-Bundestagsabgeordnete Kerstin Tack und ihre Parlamentskollegin und Parlamentarische Staatssekretärin Caren Marks heute in Garbsen auf Einladung der Agentur für Arbeit besuchten.
An der Caroline Herschel-Schule lernten die beiden Abgeordneten die Arbeit der dortigen Integrationslotsin kennen. An der IGS Garbsen schilderten drei Berufseinstiegsbegleiter ihre Aufgaben und ihren Alltag.
An der Caroline Herschel-Realschule berät und begleitet die dort 30 Stunden in der Woche tätige Integrationslotsin seit 2008 die Schülerinnen und Schüler individuell bei ihrer beruflichen Orientierung. Dies geschieht in einem längeren Prozess, der bereits in der 8. Klasse beginnt und in enger Abstimmung mit dem Berufsberater der Agentur für Arbeit durchlaufen wird. Die Integrationslotsin unterstützt die Schülerinnen und Schüler dabei, ihre Interessen, Stärken und Kompetenzen zu identifizieren und sie zielgerichtet für die berufliche Orientierung nutzbar zu machen. Sie unterstützt bei der Praktikumssuche, bei Bewerbungen, organisiert den Besuch von Betrieben und Berufseinstiegsmessen und führt Elterngespräche. Um Ausbildungsabbrüchen vorzubeugen, kann die Beratung auch nach dem Übergang in Ausbildung fortgesetzt werden.
Die vertrauensvolle Zusammenarbeit und Begleitung der Schülerinnen und Schüler über einen längeren Zeitraum hinweg bis in die Phase nach Ausbildungsbeginn hinein charakterisiert auch das Projekt der Berufseinstiegsbegleitung an der IGS Garbsen. In ineinander übergreifenden Etappen unterstützen dort drei Berufseinstiegsbegleiter(innen) die Schülerinnen und Schüler beim Erreichen eines allgemeinen Schulabschlusses, bei der Berufsorientierung und Berufs(feld)wahl, bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz bzw. beim Übergang an eine berufsbildende Schule sowie bei der Stabilisierung des Ausbildungsverhältnisses.
Beide Projekte tragen dazu bei, dass die Quote der Schülerinnen und Schüler, die direkt nach Schulabschluss erfolgreich in eine berufliche Ausbildung übergehen in Garbsen mit 36 % rund zehn Prozentpunkte über dem Bundesdurchschnitt liegt. Die Erfolge des Integrationslotsenprojektes bestätigt auch eine wissenschaftliche Evaluation. Der Ansatz soll daher in der Region Hannover ab dem kommenden Jahr eine weitere Verbreitung finden. Kerstin Tack und Caren Marks zeigten sich insbesondere von den Erfahrungsberichten der Schülerinnen und Schüler, die die beiden Projekte durchlaufen, beeindruckt. Von der Mechatronikerin, über die Köchin bis zum Erzieher haben die Jugendlichen ihren eigenen Weg im Dschungel der rund 450 Ausbildungsberufe in Deutschland gefunden und – manchmal auch gegen Widerstände – erfolgreich eingeschlagen.
