Vom 07.06.2010-18.06.2010 absolvierte ich als Schüler der Käthe-Kollwitz-Schule ein Praktikum bei Kerstin Tack im Abgeordnetenbüro in Berlin. Somit erlebte ich die als besonders zeitintensiv bekannten Sitzungswochen vollends mit.

So nahm ich an den Sitzungen des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (ELV) teil, wo Kerstin Tack ständiges Mitglied ist. Dort wurden zum Beispiel Themen wie die Änderung des Bundeswaldgesetzes diskutiert und darüber beraten, wie die Daten der Verbraucher besser geschützt werden können (facebook). Zum Aufgabenbereich eines Praktikanten gehört natürlich auch die Arbeit im Büro, wo ich Berichte über die Veranstaltungen und Ergebnisse der Arbeitsgruppen verfassen konnte. Außerdem erhielt ich Einblicke in die Arbeit der Mitarbeiterinnen im Büro. Den typischen Praktikantenjob, nämlich den des Kaffeekochens habe ich natürlich gerne übernommen :-)

Besonders interessant war für mich an einem von der Friedrich-Ebert-Stiftung organisierten Treffen mit dem marokkanischen Arbeitsminister teilzunehmen. Dieser stellte seine sozialdemokratischen Positionen aus afrikanischer Sicht dar.

Weitere Highlights waren zum Beispiel die Teilnahme an den wöchentlich stattfindenden Mittagstischen der SPD. Dort diskutierten die Abgeordneten über aktuelle politische Themen, wie z.B. die Verbesserung der Arbeitsverhältnisse der Arbeitnehmer.

Etwas abseits vom aktuellen Politikbetrieb war dagegen unsere Führung durch die Bibliothek des Bundestages, die mit über 1,3 Millionen Büchern über große Auswahlmöglichkeiten verfügt und darüber hinaus sehr modern ausgestattet ist.

Zusammenfassend habe ich in den zwei Wochen sehr viel über die Arbeit einer MdB und ihren Mitarbeiterinnen gelernt und selbst miterlebt, wie zeitintensiv eine solche Tätigkeit ist (an manchen Tagen dauerte ein Arbeitstag 12 Stunden!). Der Arbeitstag war vor allem zeitintensiv, weil ich gesehen habe, dass die Abgeordneten neben ihren Aufgaben innerhalb des Bundestages abends oft an repräsentativen Veranstaltungen teilgenommen haben. Insgesamt gehe ich mit vielen Eindrücken und einer ganz neuen Sichtweise zum Geschehen in Berlin nach Hause!

Und natürlich möchte ich Kerstin Tack und ihren Mitarbeiterinnen dafür danken, dass sie mich so freundlich empfangen haben und mich schnell in ihren Arbeitstag integrieren konnten. Vielen Dank!

Jonas Rodekohr, 18.06.10

Jonas Rodekohr