Kerstin Tack, Bundestagskandidatin der SPD, kritisiert die Schließungspläne für das Reifenwerk des Autozulieferers aufs Schärfste. Von dieser Schließung sind rund 780 Beschäftigte in Hannover betroffen.

Untragbar ist, dass für das Werk in Stöcken keine langfristige Lösung entwickelt wird und man auf Schließung setzt, obwohl für das Unternehmen, durch die Verlängerung des Kurzarbeitergeldes (Kug), ein Bestehen bis zum nächsten Sommer gewährleistet war. Das Kug wird gewährt, wenn in Betrieben oder Betriebsabteilungen die regelmäßige betriebsübliche wöchentliche Arbeitszeit infolge wirtschaftlicher Ursachen oder eines unabwendbaren Ereignisses vorübergehend verkürzt wird.

Mit der Verkündung der Schließung geht ein massiver Vertrauensbruch zwischen Betriebsrat und Unternehmen einher. Der Betriebsrat musste sich auf die Zusagen des Unternehmens, betriebsbedingte Kündigungen unter Lohnverzicht der Beschäftigten zu vermeiden, verlassen können.

Kerstin Tack kündigt an, an der Seite der Belegschaft zu stehen und fordert eine breite “pro Conti Bewegung” in Hannover.